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Gesundheit

Fersenschmerzen durch Stress? Psychosomatische Ursachen erkennen und behandeln

Schmerzen Ferse durch Depression

Wenn jeder Schritt schmerzt, leidet nicht nur der Fuss – sondern häufig auch das seelische Wohlbefinden. Doch kann es auch umgekehrt sein? Können psychische Belastungen Fersenschmerzen auslösen oder verstärken? In diesem ausführlichen Ratgeber erfahren Sie, wie Körper und Psyche zusammenspielen, welche körperlichen und seelischen Ursachen hinter Fersenschmerzen stecken können und welche Behandlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben.

Was sind Fersenschmerzen?

Fersenschmerzen beschreiben Schmerzen im Bereich der Ferse, also im hinteren Teil des Fusses. Sie treten beim Auftreten, Gehen oder auch in Ruhe auf. In vielen Fällen handelt es sich um belastungsbedingte Schmerzen, etwa durch Überlastung, falsches Schuhwerk oder Fussfehlstellungen. Doch nicht immer lassen sich die Beschwerden eindeutig einer körperlichen Ursache zuordnen.

Wenn die Seele auf die Ferse drückt: Psychosomatische Fersenschmerzen

Manchmal ist keine körperliche Ursache auffindbar (mehr Details dazu weiter unten). Oder die Beschwerden bestehen weiter, obwohl körperlich bereits alles behandelt wurde. Hier kann die Psyche eine Rolle spielen.

In der Psychosomatik wird der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele verstanden. Schmerzen können ein Ausdruck innerer Konflikte, Ängste oder chronischen Stresses sein. Die Ferse als "Basis des Stehens" steht symbolisch für Stabilität, Sicherheit und Lebensrichtung. Fersenschmerzen könnten also auch bedeuten:

  • Ich habe Angst, meinen Weg zu gehen.
  • Ich fühle mich nicht getragen oder gestützt.
  • Ich stehe unter grossem Druck, beruflich oder privat.

"Der Körper schreit, was die Seele nicht sagen darf." Dieser Leitsatz aus der psychosomatischen Medizin bringt es auf den Punkt. Wer dauerhaft unter seelischer Anspannung steht, kann dies körperlich über die Fersen spüren.

Wie erkennt man seelisch bedingte Fersenschmerzen?

Es gibt keine eindeutigen Merkmale, doch einige Hinweise sprechen für eine seelische Mitbeteiligung:

  • Keine klare körperliche Ursache auffindbar
  • Schmerzen wechseln in Intensität oder Ort
  • Verstärkung bei Stress, Konflikten oder psychischer Belastung
  • Schmerzen bestehen trotz körperlicher Therapie
  • Begleitende Beschwerden wie Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Nervosität

In solchen Fällen lohnt sich ein Blick auf die seelische Verfassung und die Lebensumstände.

Behandlung von Fersenschmerzen mit seelischer Ursache

Die Behandlung sollte ganzheitlich erfolgen, sowohl körperlich als auch seelisch:

1. Entlastung und Komfort für die Ferse

Ein weich gepolstertes Fersenkissen kann akute Schmerzen lindern, indem es den Druck reduziert und Erschütterungen abfängt. Besonders im Alltag oder bei langer Stehbelastung kann das den Unterschied machen.

Fersenpolster bei seelischen Fersenschmerzen

2. Gespräch und Reflexion

Ein vertrauensvolles Gespräch mit einer psychologischen Fachperson oder einem erfahrenen Therapeuten kann helfen, seelische Ursachen zu erkennen und aufzulösen.

3. Entspannungsverfahren

Techniken wie Progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Yoga unterstützen die Entspannung und können Spannungen im ganzen Körper lösen.

4. Bewegung & Achtsamkeit

Spaziergänge, sanftes Dehnen, Achtsamkeitstraining oder Meditation bringen wieder Kontakt zum eigenen Körper. Hören Sie in sich hinein: Was belastet mich? Was trage ich mit mir herum?

5. Ganzheitliche Therapien

Ergänzende Methoden wie TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Akupunktur, Osteopathie oder Körperpsychotherapie können sinnvoll sein, um das Zusammenspiel von Körper und Psyche wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Körperliche Ursachen: Was steckt oft hinter Fersenschmerzen?

Fersenschmerzen können verschiedenste körperliche Ursachen haben. Je nach Lokalisation, Dauer und Begleitsymptomen kommen unterschiedliche Diagnosen in Frage:

  • Plantarfasziitis: Eine der häufigsten Ursachen. Dabei entzündet sich die Plantarfaszie, ein straffer Gewebsstrang an der Fusssohle, durch Überbelastung oder Fehlbelastung. Typisch ist ein stechender Schmerz beim ersten Auftreten am Morgen. Unbehandelt kann die Reizung chronisch werden.
  • Fersensporn: Eine knöcherne Ausziehung am Fersenbein, oft in Kombination mit einer Plantarfasziitis. Der Sporn selbst verursacht nicht immer Schmerzen – der Schmerz entsteht oft durch die Reizung umliegender Gewebe. Röntgenbilder können den Sporn sichtbar machen.
  • Achillodynie: Schmerzen im Bereich der Achillessehne, meist durch Überbeanspruchung, Verkürzung der Wadenmuskulatur oder ungeeignetes Schuhwerk. Die Schmerzen sitzen meist oberhalb der Ferse und verstärken sich bei Belastung wie Treppensteigen oder Joggen.
  • Bursitis subachillea oder subcalcanea: Schleimbeutelentzündungen im Bereich der Ferse, oft durch wiederholte Druckbelastung oder Reibung ausgelöst. Die Region ist oft gerötet, geschwollen und sehr druckempfindlich.
  • Tarsaltunnelsyndrom: Eine Einengung des Nervus tibialis posterior im sogenannten Tarsaltunnel. Es verursacht nicht nur Schmerzen, sondern oft auch Missempfindungen wie Kribbeln oder Brennen, die in die Fusssohle oder Zehen ausstrahlen. Neurologische Tests können die Diagnose bestätigen.
  • Rückfussfehlstellungen: Knick-Senkfuss, Plattfuss oder Hohlfuss verändern die Belastungsverteilung und können punktuell zu Fersenschmerzen führen – insbesondere bei langer Geh- oder Stehbelastung. Orthopädische Einlagen helfen, die Fehlstellung auszugleichen.
  • Ermüdungsbrüche: Bei sehr hoher sportlicher Belastung oder Osteoporose können feine Knochenrisse im Fersenbein (Calcaneus) auftreten. Diese zeigen sich oft erst im MRT, da sie auf Röntgenbildern schlecht sichtbar sind.
  • Rheumatische Erkrankungen: Entzündungen an Sehnenansätzen (sog. Enthesiopathien) oder Gelenken, etwa bei Morbus Bechterew oder Psoriasis-Arthritis, können sich in Form von Fersenschmerzen äussern. Oft treten die Schmerzen beidseitig auf und bessern sich bei Bewegung.
  • Infektionen oder systemische Erkrankungen: Seltener können bakterielle Entzündungen, Gicht oder Tumoren die Ursache sein – insbesondere, wenn die Schmerzen plötzlich, einseitig und mit weiteren Symptomen wie Fieber, Schwellung oder allgemeinem Krankheitsgefühl auftreten.

Da viele der genannten Erkrankungen unterschiedliche Behandlungen erfordern, ist eine fachärztliche Untersuchung entscheidend. Dieser Artikel dient der Orientierung, ersetzt jedoch keine medizinische Diagnose. Bei länger anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

Fazit: Hören Sie auf Ihre Ferse – sie spricht mit Ihnen

Fersenschmerzen haben oft körperliche Ursachen, die gut behandelbar sind. Doch manchmal steckt mehr dahinter: seelischer Druck, emotionale Überforderung oder ein innerer Konflikt. In solchen Fällen lohnt sich ein ganzheitlicher Blick auf Körper und Seele.

Gönnen Sie Ihrer Ferse Entlastung – mit hochwertigen, weichen Fersenkissen aus unserem Sortiment – und schenken Sie sich selbst Aufmerksamkeit. Vielleicht sind die Schmerzen auch ein Ruf nach Veränderung.