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Gesundheit

Die häufigsten Fussfehlstellungen der Schweiz

Fussfehlstellungen Übersicht

Unsere Füsse tragen uns durchs Leben. Sie balancieren, federn ab und sorgen für Stabilität. Doch wenn sich die Statik im Fuss verändert, kann es zu sogenannten Fussfehlstellungen und Fussdeformitäten kommen. Diese können schleichend entstehen und bleiben lange unbemerkt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Fehlstellungen des Fusses in der Schweiz am häufigsten auftreten, wie man sie erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen.

Überblick: Die häufigsten Fehlstellungen des Fusses

  • Hallux Valgus (Ballenzeh)
  • Plattfuss / Senkfuss
  • Spreizfuss
  • Hohlfuss
  • Knickfuss
  • Schneiderballen (Ballen an der Kleinzehe)

Häufig treten Fussfehlstellungen nicht isoliert auf, sondern in Kombination. Besonders verbreitet ist der Knick-Senkfuss, bei dem sich Fussinnenkante und Sprunggelenk nach innen absenken. Ebenso kommt es oft zu einer Kombination aus Spreizfuss und Hallux Valgus oder aus Senkfuss und Spreizfuss. Auch der Schneiderballen tritt selten isoliert auf, sondern entwickelt sich häufig gemeinsam mit einem Spreizfuss oder einem Hallux Valgus. Solche Mischformen können sich gegenseitig verstärken und die Beschwerden verschlimmern.

Hallux Valgus: Wenn der grosse Zeh sich nach aussen neigt

Der Hallux Valgus betrifft laut Studien rund 20 bis 30 % der Erwachsenen in Mitteleuropa. Dabei weicht der grosse Zeh in Richtung der kleinen Zehen ab, während sich der Mittelfussknochen nach innen verschiebt. Sichtbar wird ein deutlicher Ballen an der Fussinnenseite. Details zu Ursachen und Behandlung finden Sie in diesem Artikel.

Hallux Valgus erkennen

Symptome: Schmerzen im Ballenbereich, Druckstellen im Schuh, Probleme beim Abrollen.

Alltagssituation: Viele Betroffene empfinden das Tragen enger Schuhe oder längeres Gehen auf hartem Untergrund als unangenehm.

Erkennung: Schon im Stehen vor dem Spiegel kann die Achsabweichung sichtbar sein. Der Zeh bildet mit dem Fuss keinen geraden Winkel mehr.

Häufige Kombination: Spreizfuss, Senkfuss.

Plattfuss / Senkfuss: Wenn das Fussgewölbe absinkt

Schätzungsweise 15 bis 25 % der Erwachsenen zeigen einen Senkfuss oder Plattfuss, abhängig von Alter, Körpergewicht und Bewegungsverhalten. Dabei sinkt das Längsgewölbe des Fusses ab, im fortgeschrittenen Fall (Plattfuss) liegt die gesamte Fusssohle auf dem Boden auf. In diesem Artikel zeigen wir, was man bei einer solchen Fehlstellung konkret unternehmen kann und wie sie entsteht.

Wie sieht ein Plattfuss aus?

Symptome: Ermüdung, Fusssohlenschmerzen, Beschwerden beim Stehen oder Gehen.

Alltagssituation: Langes Stehen oder Barfusslaufen auf harten Böden fühlt sich beschwerlich an.

Erkennung: Beim Blick von der Seite fehlt die typische Fusswölbung, der Fuss wirkt flach und gestaucht.

Häufige Kombination: Knickfuss, Spreizfuss.

Spreizfuss: Wenn der Vorfuss in die Breite geht

Spreizfuss Anatomie

Beim Spreizfuss ist das Quergewölbe im Vorfussbereich abgeflacht. Rund 35 bis 40 % der Frauen sind mit zunehmendem Alter davon betroffen, häufig durch modisches Schuhwerk begünstigt. In diesem Artikel zeigen wir die besten Polster und Einlagen zum Ausgleich der Fehlstellung.

Symptome: Schmerzen unter dem Ballen, Schwielen, Brennen im Vorfuss.

Alltagssituation: Längeres Gehen in Schuhen mit flacher Sohle oder ohne Polsterung verstärkt die Beschwerden.

Erkennung: Der Fuss wirkt im Vorfussbereich verbreitert, die zweite und dritte Zehe sind oft betroffen.

Häufige Kombination: Hallux Valgus, Senkfuss, Schneiderballen.

Hohlfuss: Wenn der Fuss zu viel Gewölbe hat

Der Hohlfuss ist seltener (ca. 10 % der Bevölkerung) und meist genetisch bedingt. Dabei ist das Fussgewölbe übermässig stark ausgeprägt und erhöht. Es handelt sich um das optische Gegenteil eines Plattfusses. In diesem Artikel erklären wir den Hohlfuss inklusive Ursachen und Therapiemethoden im Detail.

Plattfuss und Hohlfuss Unterschied

Symptome: Instabilität, Druckstellen an Ferse und Ballen, Neigung zu Umknickverletzungen.

Alltagssituation: Besonders auffällig beim Barfussgehen oder beim Sport mit schnellen Richtungswechseln.

Erkennung: Stark ausgeprägter Fussbogen, hohe Spannwölbung, oft mit verkürzter Achillessehne.

Häufige Kombination: Kann isoliert auftreten, seltener mit Klumpfuss oder neurologischen Ursachen verbunden.

Knickfuss: Wenn der Fuss nach innen kippt

Beim Knickfuss weicht das Sprunggelenk nach innen ab, der Fuss steht schief. Oft ist der Innenknöchel auffällig betont.

Knickfuss erkennen

Symptome: Innenknöchelschmerzen, schnell ermüdende Füsse, Gangunsicherheit.

Alltagssituation: Schuhe scheuern am Innenknöchel, das Gehen auf unebenem Boden fühlt sich instabil an.

Erkennung: Beim Blick von hinten kippt die Achse des Fersenbeins nach innen.

Häufige Kombination: Senkfuss, Plattfuss (Knick-Senkfuss).

Schneiderballen: Der "kleine Bruder" des Hallux Valgus

Beim Schneiderballen (Bunionette) weicht der kleine Zeh nach aussen ab. Rund 5 bis 10 % der Bevölkerung sind betroffen. Lesen Sie in diesem Artikel woher der Schneiderballen seinen Namen hat und welche Hilfsmittel Linderung versprechen.

Schneiderballen Anatomie

Symptome: Druck an der Aussenkante des Fusses, gerötete Haut, Blasen.

Alltagssituation: Probleme beim Tragen enger Schuhe oder Sandalen mit seitlichem Riemen.

Erkennung: Der kleine Zeh steht sichtbar ab, ein kleiner Ballen bildet sich an der Aussenkante.

Häufige Kombination: Spreizfuss, Hallux Valgus.

Wie behandelt man Fussfehlhaltungen?

Die Behandlung richtet sich nach Ausmass, Beschwerden und Alltag. Je früher Sie reagieren, desto besser lassen sich Fehlstellungen kompensieren oder verlangsamen.

  • Einlegesohlen: Zur Stützung von Fussgewölben, zur Druckumverteilung oder zur Korrektur der Statik.
  • Fersenkissen: Bei Beschwerden im hinteren Fussbereich oder zur Entlastung bei Hohlfuss.
  • Bandagen: Stabilisieren Fuss und Sprunggelenk bei Knickfuss oder Hallux Valgus.
  • Zehenspreizer: Bei Hallux Valgus oder Schneiderballen, um Druckstellen sanft zu entlasten.
  • Orthesen: Bei stärkeren Abweichungen zur Korrektur oder Ruhigstellung.

Auch Fussgymnastik, Barfussgehen auf weichem Untergrund und passendes Schuhwerk spielen eine zentrale Rolle.

Fazit: Achten Sie auf Ihre Fussgesundheit

Fussfehlstellungen sind in der Schweiz weit verbreitet und treten häufig in Kombination auf. Moderne Lebensgewohnheiten, wie das ständige Tragen fester Schuhe oder das viele Sitzen, begünstigen die Entwicklung von Fehlstellungen. Umso wichtiger ist es, erste Anzeichen ernst zu nehmen und geeignete Massnahmen zu ergreifen.

In unserem Onlineshop finden Sie eine grosse Auswahl an passenden Einlegesohlen, Bandagen und Hilfsmitteln, um Ihre Fussgesundheit aktiv zu unterstützen. Lassen Sie sich inspirieren, vergleichen Sie die Optionen und achten Sie auf Ihr persönliches Körpergefühl.

Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ersetzt keine individuelle medizinische Diagnose. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie sich an einen Orthopäden oder Fusschirurgen wenden.

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