Frauen oder Männer – wer leidet öfter unter einem Fersensporn?

Der Fersensporn gehört zu den häufigsten Ursachen für Fersenschmerzen. Viele Betroffene stellen sich die Frage: Sind Frauen oder Männer häufiger von einem Fersensporn betroffen? Dieser Ratgeber beleuchtet das Thema umfassend. Grundlage sind nicht nur internationale Studien, sondern auch eine interne Datenauswertung aus der Schweiz, die auf über 3'000 realen Bestellungen von speziell für Fersensporn entwickelten Fersenkissen basiert.
Was ist ein Fersensporn?
Ein Fersensporn ist ein kleiner knöcherner Auswuchs am Fersenbein. Er bildet sich meist dort, wo Sehnen und Bänder ansetzen – typischerweise an der Unterseite der Ferse. Der Fersensporn entsteht oft im Zusammenhang mit einer Überlastung der Plantarfaszie, einem Bindegewebsband an der Fusssohle. Viele Betroffene klagen über stechende Schmerzen beim ersten Auftreten am Morgen oder nach längeren Ruhepausen. Der Schmerz kann im Verlauf des Tages nachlassen, jedoch bei längerem Stehen oder Gehen erneut auftreten. Weitere Informationen zu Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten eines Fersensporns finden Sie in diesem Artikel.
Ergebnisse unserer internen Datenauswertung (Schweiz)
Wir haben die Bestellungen von Fersensporn-indizierten Fersenkissen aus unserem Onlineshop in der Schweiz über die letzten fünf Jahre ausgewertet. Berücksichtigt wurden ausschliesslich erste Bestellungen, um Mehrfachkäufe derselben Person auszuschliessen. Insgesamt wurden 3'400 Bestellungen analysiert. Das Ergebnis: 58,3 % der Käufer konnten anhand von Vornamen und Schuhgrössen dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden. Aufgrund mehrdeutiger Vornamen und Schuhgrössen im Grenzbereich (z. B. Grösse 41) ist eine Abweichung von 1-3 % möglich. Damit zeigt sich ein moderater Überhang an weiblichen Betroffenen in der Schweiz.
Wie sehen die Ergebnisse internationaler Studien aus?
Auch internationale Daten bestätigen einen höheren Anteil von Frauen unter den Patient:innen mit Fersensporn oder Plantarfasziitis. Eine grosse US-amerikanische Analyse von mehreren hunderttausend Patientendatensätzen berichtet, dass Frauen mit einem Anteil von knapp 60 % häufiger betroffen sind. Die Diagnose Plantarfasziitis wird dabei oft gemeinsam mit einem Fersensporn gestellt, da beide Erkrankungen eng miteinander verknüpft sind. Eine Studie auf Basis der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) der USA fand ein etwa 1,3- bis 1,5-fach erhöhtes Risiko für Fersenschmerzen bei Frauen im Vergleich zu Männern. Ähnliche Ergebnisse zeigen auch epidemiologische Untersuchungen aus Grossbritannien und Australien.
Die Ursachen für diese Geschlechterverteilung sind vielfältig:
- Schuhwerk: Frauen tragen häufiger Schuhe mit hohen Absätzen oder wenig Fussbettunterstützung, was die Belastung der Plantarfaszie erhöht.
- Anatomische und hormonelle Unterschiede: Frauen haben tendenziell ein weicheres Bindegewebe und neigen eher zu Fussfehlstellungen wie z. B. Knick-Senkfüssen. Auch hormonelle Faktoren, etwa während der Wechseljahre, können die Belastbarkeit der Sehnen und Bänder beeinflussen.
- Medizinisches Konsultationsverhalten: Frauen suchen bei Fersenschmerzen oft früher ärztlichen Rat, was sich in der Diagnosestatistik widerspiegeln kann.
Zusammenfassung und Fazit
Die Frage, ob Frauen oder Männer häufiger von einem Fersensporn betroffen sind, lässt sich mit einer klaren Tendenz beantworten: Frauen sind insgesamt häufiger betroffen. Unsere Schweizer Auswertung zeigt einen Anteil von 58,3 % weiblicher Betroffener, was mit internationalen Studien übereinstimmt, die meist einen Frauenanteil zwischen 55 % und 65 % angeben. Anatomische, hormonelle und lebensstilbedingte Faktoren tragen zu dieser Verteilung bei.
Falls Sie selbst unter einem Fersensporn leiden, finden Sie in unserem Onlineshop ein grosses Sortiment an Fersenkissen, die gezielt zur Entlastung Ihrer Ferse beitragen können.
