Tipps gegen kalte Hände im Winter

Die besten Hilfsmittel um die Hände warm zu halten

Kalte Hände gehören für viele Menschen zum Winter dazu und können äusserst unangenehm sein. Ob beim Winterspaziergang, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Wintersport – kalte Hände schränken nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Beweglichkeit ein. Glücklicherweise gibt es verschiedene Methoden, die Hände warm zu halten und der Winterkälte zu trotzen. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Handwärmer, Taschenöfen und andere Tipps helfen können, warme Hände zu bewahren und den Winter in vollen Zügen zu geniessen.

1. Das richtige Handschuhmaterial wählen

Um die Hände bestmöglich zu schützen, sind passende Handschuhe unverzichtbar. Hierbei kommt es nicht nur auf das Design, sondern auch auf das Material an. Wolle, Fleece und Thermomaterialien isolieren gut und halten die Wärme effektiv. Zudem sollten die Handschuhe nicht zu eng sitzen, da sich sonst die Blutzirkulation verschlechtert, was wiederum zu kalten Händen führen kann. Falls Sie planen mit Schnee in Berührung zu kommen, sollten die Handschuhe zudem zumindest isoliert sein und nicht wie auf dem Bild aus Wolle. Diese bietet zwar eine hervorragende Wärmeleistung aber saugt gleichzeitig Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm.

Wollhandschuhe



Tipps für besonders warme Handschuhe:
- Doppellagige Handschuhe: Ein Innenfutter aus Fleece oder Wolle in Kombination mit einer wasser- und winddichten Aussenhülle schützt vor Kälte und Nässe.
- Lagenprinzip: Dünnere Innenhandschuhe aus Merinowolle oder Fleece unter dickeren, wasserdichten Überhandschuhen erhöhen die Wärmeisolation.
- Thermo- und beheizbare Handschuhe: Ideal für sehr kalte Wintertage. Thermohandschuhe bieten spezielle Isolierungen, während beheizbare Handschuhe mit eingebauten Heizspiralen eine konstante Wärmequelle bieten.

2. Handwärmer – der kleine Helfer für die Jackentasche

Handwärmer sind praktische Begleiter für den Winter, da sie klein und leicht sind und sich bequem in der Jackentasche (oder sogar im Handschuh) verstauen lassen. Es gibt verschiedene Arten von Handwärmern, die je nach Bedarf und Anwendungsdauer ausgewählt werden können.

Einweg-Handwärmer
Einweg-Handwärmer sind sehr einfach in der Anwendung: Sie werden aktiviert, indem man sie aus der Verpackung nimmt und leicht schüttelt. Die Handwärmer erwärmen sich durch den Kontakt mit Sauerstoff und halten bis zu 12 Stunden warm. Ideal für gelegentliche Spaziergänge oder den Wintermarkt. Wir empfehlen die preiswerten Wärmepads von The Heat Company.

The Heat Company Handwärmer



Wiederverwendbare Handwärmer
Diese Handwärmer enthalten ein Gel, welches durch Knicken einer Metallplatte im Inneren kristallisiert und Wärme abgibt. Nach Gebrauch kann der Handwärmer durch Erhitzen im Wasserbad reaktiviert werden, was ihn im Gegensatz zu Einwegprodukten umweltfreundlicher macht. Sie bieten etwa 1-2 Stunde Wärme, was für kürzere Outdoor-Aktivitäten meist ausreichend ist.

https://insole.ch/collections/warmesohlen/products/elektrischer-handwarmer-powerbank

Elektronische Handwärmer
Elektronische Handwärmer sind wiederaufladbar und bieten eine längere Wärmezeit. Sie lassen sich oft auf verschiedene Temperaturstufen einstellen und können je nach Modell und Hitzestufe bis zu 8 Stunden Wärme spenden. Das bei uns verfügbare Model von OriginOutdoors kann auch zur Trocknung der Handschuhe eingesetzt werden und hat viele Zusatzfunktionen wie eine Taschenlampe, Powerbank oder den Massage-Modus.

Elektrischer Handwärmer

3. Taschenöfen – die Langzeitwärmer für kalte Hände

Für diejenigen, die länger im Freien unterwegs sind, bieten Taschenöfen eine effektive und langanhaltende Wärmequelle. Diese handlichen Geräte arbeiten auf Basis einer Verbrennung und produzieren deutlich höhere Temperaturen als herkömmliche Handwärmer.

Benzin-Taschenöfen
Benzin-Taschenöfen verwenden Feuerzeugbenzin und funktionieren ohne offene Flamme. Nach dem Befüllen und Anzünden der Heizpatrone wird der Taschenofen verschlossen und kann z.B. in der Jackentasche platziert werden. Benzin-Taschenöfen halten bis zu 12 Stunden warm und sind ideal für lange Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Skifahren oder Camping. Das bei uns erhältliche Model der renommierten Marke Zippo ist im Umgang äusserst benutzerfreundlich und erreicht Temperaturen von 60 - 70°C .

Benzin Taschenofen Zippo

Kohle-Taschenöfen
Taschenöfen mit Holzkohle sind die traditionellste Variante und verwenden langsam glimmende Kohle-Sticks als Wärmequelle. Die Kohle wird angezündet und in einem feuerfesten Gehäuse aus Glasfaser untergebracht, das die Wärme für etwa 3 bis 6 Stunden gleichmässig abgibt. Diese Variante ist nostalgisch und effizient, erfordert jedoch etwas Vorbereitung und Geduld beim Anzünden der Kohle. Da es beim Anzünden zu einer Geruchsentwicklung kommen kann, ist von einer Verwendung in geschlossenen Innenräumen abzuraten.

Relags Taschenofen mit Kohle

4. Bewegung und Durchblutung fördern

Eine gute Durchblutung ist essenziell, um die Hände warm zu halten und mit frischem Blut zu versorgen. Wenn man im Winter unterwegs ist und die Hände kalt werden, hilft es, sie regelmässig zu bewegen und aktiv zu bleiben. Kreisen mit den Armen, das Öffnen und Schließen der Hände oder das Reiben der Handflächen aneinander sorgt dafür, dass die Durchblutung angeregt wird und die Hände schneller warm werden.

Praktische Tipps zur Durchblutungsförderung:
- Hände schütteln: Regelmässiges Ausschütteln fördert die Blutzirkulation.
- Fingerstretching: Dehnen und Bewegen der Finger hält die Gelenke beweglich und fördert die Durchblutung.
- Warme Getränke trinken: Durch die Wärme von innen wird die Durchblutung angekurbelt und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert.

5. Zusätzliche Tipps für warme Hände im Winter

Neben Handwärmern und Taschenöfen gibt es noch weitere Tricks, um die Hände im Winter warm zu halten:

- Handcremes mit wärmendem Effekt: Wärmende Handcremes, oft mit Ingwer oder Chili-Extrakten, fördern die Durchblutung und geben ein angenehmes Wärmegefühl.
- Keine feuchten Handschuhe: Feuchtigkeit entzieht den Händen Wärme. Handschuhe sollten immer trocken sein, und nasse Handschuhe am besten direkt wechseln.
- Körper insgesamt warmhalten: Wenn der ganze Körper warm bleibt, fällt es dem Organismus leichter, die Extremitäten bzw. Hände, warm zu halten. Dies gelingt am besten durch das Anziehen gemäss Schichtenprinzip mittels mehrerer verschiedener Kleidungsschichten.


Fazit: Kalte Hände müssen nicht sein

Mit der richtigen Ausstattung und ein paar einfachen Tricks kann man kalte Hände im Winter gut vermeiden. Handwärmer und Taschenöfen bieten zuverlässige Wärmequellen, die in jede Tasche passen und über viele Stunden angenehm warmhalten. Ob für den kurzen Winterspaziergang oder den langen Tag im Schnee – mit Handwärmern, dem passenden Handschuhmaterial und Bewegung gehören kalte Hände selbst in rauen Winternächten der Vergangenheit an.

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